15.661 Fotos aus dem Jahr 2016 bargen das ein oder andere Geheimnis. Ein ganz besonderes, unerwartetes: ein Bankgeheimnis. Wie in den Jahren 2014 und 2015, stehe ich auch heuer für absolute Transparenz und vertraue euch meine Bankgeheimnisse aus dem Jahr 2016 an. Zu erwähnen ist der philosophisch angehauchte Spruch am Ende der Bilderserie.

Entscheidungsschwierigkeiten

Mehr Schaukel als Bank. Dennoch gilt es die richtige Wahl an der Sophienalpe in Wien zu treffen, und zwar auf jener Schaukel zu sitzen, die nicht gleich beim Anblick zusammenbricht.

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In alle Himmelsrichtungen blickt man an der Donau bei Nußdorf in Wien und die Wahl fällt farbenprächtig aus. Grün, blau oder schlichtes grau.

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Am Linzer Schlossberg fällt vor allem die besondere Bank-Tisch-Kombination auf. Auch wenn sie sehr unpraktisch erscheint, dahinter befinden sich wenigstens Liegestühle. Sorry, komische Holzbank. Deine Sitzzeiten dürften eher kurz sein.

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Schmerzen verspürt jener, der mal ordentlich auf den Tisch haut. Am Mühlviertler Pferdeeisenbahnwanderweg (ein schönes Wort) ist aber alles für einen runden Tisch angerichtet. Und wer nicht teilhaben will, schwingt sich einfach mit dem Motorrad (?) davon.

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Einsame Bankgelüste und Risikogeschäfte

Zusammenrücken heißt es bei dieser Bank bei Pressbaum im Wienerwald. Der Platz ist begrenzt, man könnte sich ausgeschlossen fühlen. Einsame Momente auf der schmalen Bank sind garantiert.

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Das Herzerl verrät’s, einsame Moment werden in Thernberg in der Buckligen Welt von trauter Zweisamkeit abgelöst.

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Dieses architektonische Schmuckstück in Wien Albern ist wohl auch nicht besonders begehrt. Kurze Beine sind fürs Bankerlsitzen vorausgesetzt.

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Ein schmaler Hintern schadet bei dieser mit Liebe gestalteten Bank am Leitha-Wanderweg bei Lanzenkirchen nicht. Zurücklehnen ist nicht.

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Wenn die Bank fehlt, aber man sich trotzdem hängen lassen kann. An der Kammersteiner Hütte wurde mir dieses riskante Ruhedomizil zum Verhängnis und ich verpasste mit hängendem Kopf den Bus.

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Langsam aber doch verleibt sich die Natur diese Bank bei Puchberg am Schneeberg ein. Ich gebe der Bank noch fünf lebendige Jahre.

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Dieser halb verschluckten Bank bei Kirchschlag am Wechsel gebe ich jedoch nur mehr zwei Jahre bis zum natürlichen Exodus.

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Einsamkeit kann man dieser Bank bei Mallnitz am Alpe-Adria-Trail nicht nachsagen. Ein gewisses Risiko bei einem großen Schritt nach vor besteht jedoch in Form nasser Füße.

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Hier besteht kein Risiko nasser Füße mehr, hier hat man sie. Diese überflutete Bank bei Johnsbach im Gesäuse lässt die Schwimmhäute wachsen.

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Nasse Füße gibt es bei dieser Bank am Springlessteig an der Hohen Wand nur in Form von Schweißfüßen. Der Abgrund ist nicht weit entfernt.

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Noch näher am Abgrund befindet sich jedoch diese hängende Bank in Kirchberg/Pielach. Banksitzen extrem.

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Bankenkrise

Manchmal ist die Sicherheit einer Bank schwer einzuschätzen, so wie auch bei der Luisenrast am Törlweg an der Rax. Sieht auf alle Fälle etwas sperrig aus.

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Nachgeholfen wurde beim Suchtaler Bankerl nahe der Hainfelder Hütte, Bierdeckel fanden sich spontan keine.

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Bei dieser Bank am Gföhlberg waren kreative Köpfe am Werk. Ein gutes Beispiel, wie Statik und Architektur Hand in Hand gehen können.

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Hier ist besetzt!

Um eine Bank zu besetzen, muss nicht zwangsläufig ein Wesen ihren Hintern darauf platzieren. Wobei das Klopapier für den Hintern in Schwarzau/Gebirge schon vorhanden wäre. In diesem Fall jedoch schon als Feuchttücher.

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Ebenfalls feucht würde der Hintern bei den Bänken an der Traisner Hütte werden. Wir lassen die Bänke gerne besetzt.

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Nur am Rande besetzt ist diese Bank Am Himmel im Traisental. Ich blicke auf den Ötscher glei‘, mein linker Platz ist dennoch frei.

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Ein Bewegtbild hab ich vom Riesenweg nahe dem Johnsbach im Gesäuse für euch. Ganz nach dem Motto: Ich geh schaukeln.


Auf der Sonnenbank an der Donau bei angeregter Diskussion lässt es sich besonders gut aushalten.

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Doch müssen es nicht immer nur Diskussionen sein, stilles Sitzen an der Alten Donau kann genauso anregend sein.

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Entweder wird an dieser Bank in Berlin Charlottenburg noch jemand erwartet oder die Temperaturen regen zu Kuschelaktivitäten an.


Mit leuchtenden Ohren und leuchtenden Augen blicken wir vom Obersulzbachtal auf die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern.

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Eine unerwartet gleiche Sitzhaltung vor einem dürren Baum auf der Dürren Wand.

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Meine Bank! Verscheuchende Blicke begleiten mich im Pielachtal.

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Unerwartete Bankgäste verkehren an der Schwarzalm im Hochkargebiet. Wenn die wüsste, was auf der Speisekarte steht…

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Heimelige Hundebank für Pirie in den Hundsheimer Bergen bei Hundsheim.

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Trübe und gute Ausblicke

Der Aussichtsmarkt ist im oberen Level getrübt, in den unteren Regionen lässt die schwarz/weiße Bankenaufsicht eine gute Aussicht gewähren.

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Auch stramme Wadeln brauchen mal Pause. In diesem Fall mit einer liegenden Aussicht auf Hainfeld.

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Eine der wenigen Erhebungen am Wannsee in Berlin wird mit einer Aussichtsbank gekrönt.


Am Kienberg in den Fischauer Vorbergen lässt uns die Bank nicht im Stich und gewährt uns freie Ausblicke. Jedenfalls in die Gerade.

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Am Stappitzer See im Seebachtal in Kärnten ist zwar Baden verboten, nass wurde ich bei dieser Bank jedoch von oben.

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Die Sonne kämpft sich am Pfalzberg im Wienerwald durch den Frühnebel.

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Einer Kreuzigung kommt diese Bank nahe, wenigstens passt die Aussicht.

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Manche Ausblicke bei Sitzbänken sind unglaublich viel wert, jener im Semmeringgebiet vermag uns jedoch nur mit 20 Schilling abzuspeisen.

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Langsam wird’s kitschig. Nicht nur dass das Sitzbankerl romantisch aus altem Holz zusammengewürfelt wurde, auch die Aussicht lässt die Bankdaten in die Höhe schrauben.

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Weil wir schon bei Kitsch waren. Direkt oberhalb des Seebachsees in den Hohen Tauern vermag dieses Sitzbankerl neben dem Marterl den Ruhepol der Welt auszustrahlen.

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Niedriges Bankerl am Hohenstein. Wenn man über den Dingen steht.

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Bankgeheimnis, gelüftet

Wer rastet, der rostet!

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Um deine Aufmerksamkeit bin ich sehr dankbar. Das waren die Bankgeheimnisse 2016.
Hast du selbst ein Bankgeheimnis, welches du mir nicht verheimlichen willst? Dann wirf den Link doch ins Kommentarfenster.

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10 Kommentare

  1. Wirklich coole Idee, die Sache mit den Bankgeheimnissen!
    Viele interessante Stückerln dabei. Oft sind es die kleinen, fast selbstverständlichen Dinge, die unbeachtet bleiben und einem dabei zuFüßen liegen. Vor lauter genußvollem Schauen ob der herrlichen Aussicht, werden diese Rastgelegenheiten nur geringfügig beachtet und sind doch einen Blick (Foto) wert.
    Bei meinen Reisen sind es alte, verwitterte Tore, Eingangstüren und Zäune, die meiner Kamera zum Opfer fallen.
    Bitte weitermachen und mehr davon.
    mit herzlichen Grüßen

  2. Meine Freundin hatte mich für verrückt erklärt, weil ich bei unserer Wanderung durch Neuseeland so oft Sitzbänke fotografiert habe :’D
    Toll, dass ich auf Deine Seite gestoßen bin – super Idee mit den Bankgeheimnissen!

    Viele Grüße
    Jannik

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