Alle Wege führen nach…Mariazell. Das gilt jedenfalls für die Österreichischen Mariazellerwege, auch bekannt unter 06er-Wege. Jahr für Jahr trudeln Menschenmassen in den steirischen Wallfahrtsort ein, motorisiert und per pedes, und zwar aus allen Himmelsrichtungen. Der Weg, der beinahe schnurstracks vom Osten kommt, ist bekannt als Burgenländischer Mariazellerweg.
Tourdaten: Burgenländischer Mariazellerweg 06
Streckenlänge: 132 km
Offizielle Homepage: keine offizielle Homepage; Informationen hier oder hier
Markierungen: durchgängig rot-weiß-rote Markierungen auf Bäumen, Stangen oder Felsen; Blechschilder mit eigener Aufschrift
Unterkünfte: sind teilweise rar gesät, eine große Auswahl darf man sich nicht erwarten, im Zweifelsfall immer bei der Unterkunft anfragen und reservieren
Wegcharakter: unschwierige Wanderwege, die letzten ca. 10 Kilometer neben der Bundesstraße
Wanderführer: Pilgerwege nach Mariazell Ost + Nord, Styria / Erika und Fritz Käfer, 2015, ISBN 9783701201921
Wanderkarten: >>> f&b WK 271 (nur wenige Kilometer), f&b WK 023, f&b WK 012, f&b WK 031 >>> zur Kartenübersicht
>>> BEV ÖK50 UTM 5202, 5208, 5207, 4212, 4206, 4205 (nur wenige Kilometer), 4211, 4210 (nur wenige Kilometer) >>> zur Kartenübersicht
Etappen und Berichte
- Eisenstadt – Forchtenstein
- Forchtenstein – Pitten
- Pitten – Grünbach am Schneeberg
- Grünbach am Schneeberg – Mamauwiese
- Mamauwiese – Preintal
- Preintal – Mariazell
Infos und Impressionen
Der burgenländische Weg startet in Eisenstadt und führt über das Rosaliengebirge und Pitten bis nach Würflach. Von dort geht es weiter nach Puchberg/Schneeberg und über die Mamauwiese bis nach Schwarzau/Gebirge. Im Angesicht von Gippel und Göller überschreitet man den Lahnsattel und wandert danach über Terz nach Mariazell.
Der Weg ist an sich schon so etwas wie ein Klassiker, ähnlich wie beim Wiener Mariazellerweg starten ganze Gruppen los um den Gnadenort zu erreichen und hinterlassen am Weg ihre Wandertaferl, zu sehen beim Aufstieg zur Gscheidlhöhe. Als überlaufen kann man den Weg dennoch nicht bezeichnen, Frühjahr und Herbst sind etwas ruhigere Zeiten.
Ich selbst ging gemeinsam mit Alina und Pirie von Würflach bis nach Mariazell im Mai 2012. Schnee, eiskalter Wind, Hitze und Sonnenbrand durften wir an diesen abwechslungsreichen Tagen durch die Wälder Niederösterreichs erleben. Der Weg verläuft meist auf Schotterstraßen und Waldwegen, einzig die letzten Kilometer vor Mariazell durch das stark befahrene Halltal trüben die Begeisterung. Dennoch würde ich die Wanderung weiterempfehlen, vor allem für jene Pilgermenschen, die schon jeden einzelnen Stein am Wiener Mariazellerweg kennen.
Keine Kommentare - was hast du zu sagen?